Wer sind wir?

Wir sind Waldi45, eine Waldbesetzung bei Rulle nahe Osnabrück, die für Klimagerechtigkeit und gegen den Ausbau der A33Nord, sowie die kapitalistische Ausbeutung des Wiehengebirges kämpft.

Durch den feuchten Mischwald, in dem unter anderem bedrohte Tierarten wie Fledermäuse leben und der Teil eines Wasserschutzgebietes ist, sollen mehrere Kilometer Autobahn sowie ein Autobahnkreuz gebaut werden.

Der Bau der A33Nord würde den ohnehin schon sehr zerschnittenen Wald unwiderruflich zerstören und Menschen in den umliegenden Dörfern müssten massiv an Lebensqualität einbüßen.

Wir stellen uns gegen diese und jede weitere Umweltzerstörung in Zeiten der Klimakrise. Als Besetzung kämpfen wir für eine klimagerechte, antirassistische, antisexistische und hierarchiefreie Zukunft.

Warum besetzen?

Schon seit Jahrzenten kämpfen Menschen auf unterschiedliche Arten und Weisen für mehr Klimaschutz. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass friedliche Demos und Aktionen, die sich im legalen Rahmen befinden nicht den, unserer Meinung nach, nötigen Druck ausüben, der wichtig ist um die Klimakrise zu bekämpfen und Klimaziele zu erreichen. Wir haben gesehen, dass Massendemos von FFF nicht gereicht haben, um am kapitalistischen und klimafeindlichen Kurs der Bundes- und Landesregierungen etwas zu ändern. Doch die Zeit um den Klimakollaps aufzuhalten rennt. Deshalb glauben wir dass wir als Bewegung direkte Aktionen und aktive Besetzungen von bedrohten Ökosystemen brauchen, um Regierungen und Konzernen der Dorn im Auge zu sein, der wir sein müssen.

Aktionskonsens?

Wir als Besetzer*innen haben die Erfahrung gemacht, dass Bewegungen oft am erfolgreichsten sind, wenn viele verschiedene Aktionsformen ausprobiert und umgesetzt werden („Diversity of Actions“). Aktionen brauchen keinen Konsens ausserhalb von den an der Aktion selbst beteiligten Menschen. Jede Aktion , egal ob legal, illegal, friedlich oder militant ist wichtig und richtig solang sie dabei hilft, den Wald zu erhalten und den Bau der A33Nord zu verhindern.